Kryptobörse Bitpanda holt Top-Manager von JPMorgan nach Europa

Kryptobörse Bitpanda holt Top-Manager von JPMorgan nach Europa
Die Kryptobranche hat eine weitere wichtige Führungskraft aus dem traditionellen Finanzsektor abgeworben. Nur zwei Monate nachdem die europäische Krypto-Handelsplattform BitPanda 263 Mio. US-Dollar Investitionskapital einnehmen konnte, hat das Unternehmen mit Joshua Barraclough einen ehemaligen Top-Manager von der Großbank JPMorgan als neuen Geschäftsführer für Bitpanda Pro an Bord geholt.

Vor seinem Wechsel war Barraclough zunächst als Globaler Geschäftsführer der Fintech-Abteilung von JPMorgan tätig, ehe er zum Co-Direktor für digitale Innovation bei der Bank ernannt wurde. Nichtsdestotrotz bestätigt Barraclough gegenüber Cointelegraph, dass seine Abwanderung zu Bitpanda letztendlich eine leichte Entscheidung war.

„Ich war schon immer an vorderster Front der Innovation, denn mein Job bei JPMorgan war es, neue Geschäftsfelder zu erschließen und das traditionelle Finanzwesen zu reformieren“, wie der Top-Manager erklärt. Dahingehend führt er aus:

„Die Kryptobranche ist in dieser Hinsicht aktuell ganz besonders interessant, denn sie entwickelt sich und wächst rasend schnell. Auf Grundlage meiner Erfahrung wollen wir noch viel mehr Brücken zwischen digitalen Assets und traditionellem Finanzwesen bauen.“

Im Gespräch betont Barraclough ganz besonders die schnell voranschreitende Adoption von Kryptowährungen und das gesteigerte Interesse von institutionellen Investoren „Dieses gesteigerte Investitionsinteresse der Institutionen, das sich nicht von den rechtlichen Unklarheiten abschrecken lässt wie im letzten Rekordlauf, zeigt ganz klar, dass Bitcoin (BTC) inzwischen als Wertaufbewahrungsmittel und Absicherungsmittel gegen Inflation anerkannt wird“, so der Experte.

Auch die zunehmende Beliebtheit von anderen Blockchain-Projekten wie Solana, Avalanche und einigen DeFi-Projekten hebt Barraclough explizit hervor. So meint er: „Diese sind längst nicht die Internetspekulationsblasen für die sie oft abgetan werden, denn die Investoren behandeln Kryptowährungen genau wie Aktien und ETFs.“

Dem fügt der neue CEO von Bitpanda Pro an:

„Bitcoin ist eine 1 Bio. US-Dollar schwere Anlageklasse, in die die größten Investoren der Welt beträchtliche Summen investieren. Wenn Institutionen wie JPMorgan und Blackrock ein Investitionsprodukt ernst nehmen, dann verleiht das eindeutig Legitimität.“

Doch Kryptowährungen stehen nicht nur in Konkurrenz zum traditionellen Finanzwesen, sondern können diesem sogar Schützenhilfe leisten. So meint Barraclough, dass die Anlageklasse besonders bei jungen Anlegern den Einstieg in die Welt der Kapitalmärkte ebnet und als eine Art „Tor für die Auseinandersetzung mit Finanzprodukten und dem Aufbau von diversifizierten Portfolios dient“.

Letzteres will sich Bitpanda ebenfalls zunutze machen, denn die Krypto-Handelsplattform bietet unter anderem auch digitalisierte Versionen von Edelmetallen wie Gold, Silber und Platin an. Auf der Bitpanda Pro, die eine fortgeschrittenere Version der Hauptplattform ist und in der ganzen Europäischen Union (EU) zugelassen ist, stehen diese jedoch noch nicht zur Verfügung. Doch Barraclough weist Cointelegraph schon jetzt darauf hin, dass „unter Zuhilfenahme der Blockchain-Technologie und der Tokenisierung“ zukünftig noch viele andere traditionelle Investitionsprodukte auf seiner Plattform ins Angebot genommen werden sollen.

Bitpanda konnte jüngst 263 Mio. US-Dollar Investitionskapital in einer Finanzierungsrunde einsammeln, wodurch die Unternehmensbewertung der Plattform mittlerweile auf 4,1 Mrd. US-Dollar angestiegen ist. Dieses Geld wird nicht nur in neue Führungskräfte investiert, sondern soll auch dabei helfen, verstärkt nach Frankreich, Spanien, Italien und Portugal zu expandieren.



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