Mehr Liquidität durch neue Regulierung
Die thailändische Börsenaufsicht hat ihre Nettokapitalvorschriften in Bezug auf digitale Vermögenswerte überarbeitet.
Laut einem Bericht der Bangkok Post vom 18. November erlaubt die thailändische SEC nun Firmen, die mit digitalen Vermögenswerten handeln, den Wert dieser Vermögenswerte in die Berechnung ihres Nettokapitals einzubeziehen.
Die neuen Regeln sind auf einen Volumenanstieg an den thailändischen Börsen zurückzuführen. Die Bangkok Post gibt an, dass die thailändische Börse nach den Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten einen Ein-Tages-Handelswert von 5,5 Mrd. US-Dollar verzeichnete, während die Futures-Kontrakte an den thailändischen Börsen auf 1 Million pro Tag anstiegen.
Die neuen Regeln sollen das steigende Handelsvolumen unterstützen, indem Wertpapier- und Derivatemakler damit ihr Liquiditätsmanagement verbessern können.
Nach Angaben der Bangkok Post umfassen die neuen Regelungen einen Abzug auf der Grundlage der Qualität der Vermögenswerte. “Der Höchstbetrag, der für digitale Vermögenswerte zum Nettokapital einer Firma angerechnet werden kann, beträgt 50 Prozent des Wertes der Vermögenswerte”, so der Bericht.
Die SEC verlangt von Wertpapierunternehmen, die digitale Vermögenswertdienstleistungen anbieten, auch, dass mehr als 1 Prozent der digitalen Vermögenswerte der Kunden in den Cold-Wallets und mehr als 5 Prozent der Vermögenswerte in Online-Speichersystemen wie etwa Hot-Wallets aufbewahrt werden.
Die thailändische Regierung hat die Vorschriften geändert, um die wachsende einheimische Kryptobranche zu fördern. Im August 2020 erteilte die thailändische SEC vier provisorische Lizenzen an die südkoreanische Börse UpBit. Damit darf die Firma Kunden in Thailand Krypto-Dienste anbieten. Im vergangenen Jahr ließ die Behörde die Tochtergesellschaft von Seamico Securities namens SE Digital als den ersten Betreiber eines Initial Coin Offering-Betreibers in Thailand zu.