Nach Umsiedlung der chinesischen Miner – Bitcoin-Difficulty steigt wieder
Grund dafür ist, dass ein Teil der chinesischen Miner – das Reich der Mitte macht fast drei Viertel der weltweiten Hashrate von Bitcoin aus – langsam ins Ausland übersiedelt, wodurch die verfügbare Rechenleistung und folglich auch der Schwierigkeitsgrad für das Mining wieder zunimmt. So ist die Difficulty zuletzt um 13,77 % gestiegen, wodurch seit der zweiten Juniwoche erstmals wieder 15 Terahash (T) verbucht wurde. Für die nächste Anpassung am 27. August wird dementsprechend eine Erhöhung auf 15,63 Terahash prognostiziert.
Vor dem Druck der chinesischen Regierung auf die heimischen Bitcoin-Miner hatte die Mining-Difficulty einen Höchstwert von 25 Terahash erreicht. Der behördliche Druck verringerte dann jedoch die Anzahl der operierenden Mining-Betriebe und damit den Wettbewerb bei der Bestätigung von Blöcken auf dem Bitcoin-Netzwerk. Wie die Daten von Statista zeigen, ist Chinas Anteil am globalen Mininig hierdurch auf 46 % geschrumpft, während die USA mit einem Zuwachs von 17 % den Großteil dieses Rückgangs aufgefangen haben.
Wie CNBC berichtet, erklärt der Krypto-Experte Jason Deane von Quantum Economics, dass die jüngste Erhöhung der Difficulty für die Miningbranche eine Verringerung der Rentabilität bedeutet, nachdem diese zwischenzeitlich durch den geringeren Wettbewerb höher lag.
Mike Colyer von der Digital Currency Group fasst abschließend zusammen:
„Es gibt eine Vielzahl an Mining-Geräten aus China, die jetzt ein neues Zuhause suchen.“
Zudem würde die neue Generation der Mininig-Hardware bei gleichem Stromverbrauch doppelt so effizient arbeiten, wie der Experte meint.
Ein weiterer wichtiger Punkt, denn einer der Gründe für das Vorgehen der chinesischen Regierung war der massive Stromverbrauch der Branche. Neben den USA haben sich mittlerweile Kanada, Kasachstan und Russland als beliebteste Anlaufstellen für die abwanderungswilligen chinesischen Mining-Unternehmen herauskristallisiert.