Österreichische Kryptofirma Bitpanda bringt 170 Mio. US-Dollar auf
Das österreichische Kryptowährungsunternehmen Bitpanda hat in einer Finanzierungsrunde 170 Mio. US-Dollar aufgebracht. Mit dem Geld will die Firma ihr internationales Wachstum fördern.
Die Finanzierungsrunde der Serie B wurde von Valar Ventures angeführt, einer Risikokapitalfirma, die von PayPal-Mitbegründer Peter Thiel unterstützt wird, wie Bitpanda am Dienstag mitteilte. An der Runde waren auch Partner von Yuri Milners Investmentfirma DST Global beteiligt, die als Großinvestor kryptofreundlichen US-Aktienhandels-App Robinhood bekannt ist. DST ist ein neuer Investor für Bitpanda. Valar leitete im September 2020 bereits eine Finanzierungsrunde der Serie A, bei der 52 Mio. US-Dollar aufgebracht wurden.
Laut Bitpanda hat die neue Finanzierungsrunde die Firma zum “ersten Einhorn Österreichs” gemacht. Die Bewertung des Unternehmens ist damit auf 1,2 Mrd. US-Dollar gestiegen.
Mit dem Geld will Bitpanda seine Dienste in ganz Europa weiter ausbauen und plant die Einrichtung von Tech-Zentren und Büros in Madrid, Barcelona, London, Paris und Berlin. Neben dem Hauptsitz in Österreich hat Bitpanda bereits Filialen in Frankreich, Spanien, Türkei, Italien und Polen. “Jetzt geht es darum, international zu wachsen, unsere bestehenden Produkte und Dienstleistungen auszuweiten und unsere Finanzlösungen neuen Zielgruppen zugänglich zu machen”, so Bitpanda-CEO und Mitgründer Eric Demuth gegenüber Cointelegraph.
Abgesehen von seinen globalen Expansionsbestrebungen plant Bitpanda auch, in naher Zukunft einige neue Produkte auf seiner Plattform anzubieten. Darunter etwa den Handel mit Teilaktien und börsengehandelten Fonds.
Bitpanda wurde im Jahr 2014 gegründet und konzentrierte sich ursprünglich auf die Investition und den Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC), bietet aber inzwischen auch weitere Investitionsmöglichkeiten an. “Wir werden allmählich eine Pan-Investment-Plattform anstatt nur ein Krypto-Broker”, so Demuth.
Die kürzliche Finanzierungsrunde der Serie B wurde laut der Ankündigung letzte Woche unterzeichnet und wartet noch auf eine Genehmigung durch die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA). Kurz zuvor hatte Bitpanda seine lokale Lizenz aufgestockt und Anfang März den Status einer von der FMA zugelassenen Investmentfirma erhalten.