Puell Multiple deutet auf „heftigen Aufschwung“ für Bitcoin hin
Philip Swift, der Gründer des Krypto-Analyseportals Look Into Bitcoin, weist in diesem Zusammenhang auf eine drastische Verbesserung des sogenannten Puell Multiple hin.
Puell Multiple im grünen Bereich
Die relativ simple Kennzahl betrachtet allen voran das Verhalten der Miner, um daraus Rückschlüsse auf den weiteren Kursverlauf zu ziehen.
Der Indikator war in der Vergangenheit bisher ziemlich treffsicher, was die Vorhersage von Hochpunkten und Tiefpunkten angeht. Umso zuversichtlicher stimmt die Tatsache, dass das Puell Multiple Ende Juni erst zum fünften Mal überhaupt in den grünen Bereich geklettert ist, was eine günstige Kaufgelegenheit symbolisiert.
Hauptgrund für diese Umkehr ins Positive ist die jüngste Verringerung der Mining-Difficulty, also des Schwierigkeitsgrades für den Abbau von Bitcoin. Je weiter die Puell dadurch nach oben klettert, desto wahrscheinlicher ist, dass es der Bitcoin-Kurs bald auch macht.
„Laut dem Puell Multiple steht uns bald ein heftiger Aufschwung bevor“, wie Swift angesichts dessen schlussfolgert. Und weiter:
„Dies liegt in erster Linie an der Schwierigkeitsanpassung und einer zunehmenden Hashrate. Falls das so weitergeht, dann sollte es schnell wieder aufwärts gehen, wenn die Miner wieder voll einsteigen.“
Wie Cointelegraph berichtet hatte, nehmen viele wichtige Mining-Unternehmen langsam wieder ihren Betrieb auf, nachdem die chinesische Regierung verstärkt gegen die heimische Branche vorgegangen war. Dadurch steigt die Hashrate, also die Rechenleistung des Bitcoin-Netzwerks, wieder, was zusammen mit der verringerten Mining-Difficulty eine gute Ausgangslage für eine baldige Trendwende schafft.
Allerdings sind sich die Experten nicht ganz einig, ob die Mining-Branche den Sturm schon endgültig überstanden hat.
Nichtsdestotrotz lässt das positive Puell Multiple darauf hoffen, dass Bitcoin die Bodenbildung wohl schon bald abschließt. Wie auch der Trader Rekt Capital zuletzt meinte, deutet die Kennzahl im grünen Bereich meist auf einen Boden hin.
Allerdings befindet sich die marktführende Kryptowährung zurzeit noch in der Seitwärtsbewegung, was mit dieser These nicht ganz übereinstimmt, denn dafür bräuchte es zunächst wohl noch einen erneuten Abschwung, ehe ein längerfristiger Aufwärtstrend folgt.
Grayscale-Unlocking doch nicht so schlimm?
Zum Wochenende scheint Bitcoin wieder gestärkt, doch in Anbetracht der hohen Volatilität könnte es schnell wieder nach unten gehen.
Das bevorstehende Unlocking des Bitcoin-Investmentfonds von Grayscale spaltet weiterhin die Gemüter, weil nicht ganz klar ist, ob daraus neuer Verkaufsdruck folgt.
„Dieses Thema ist das nächste große Narrativ“, wie Krypto-Experte Michaël van de Poppe seine Follower heute schon vorwarnt.
Jedoch gibt er zu bedenken, dass die Stimmungslage aktuell insgesamt sehr negativ ist, weshalb dieses Ereignis tendenziell eher überbewertet wird.