Russische Sberbank führt Krypto-ETF mit Firmen wie Coinbase und Galaxy Digital ein
Wie die Sber Asset Management, die Vermögensverwaltung der Bank, am Donnerstag bekanntgegeben hat, werden im neuen ETF verschiedenste Firmen aus dem Bereich Krypto und Blockchain geführt, darunter Softwareanbieter, Mining-Unternehmen und Handelsplattformen.
Der Indexfonds namens „Sber – Blockchain Economy“ wird unter dem Kürzel SBBE gehandelt und ist eine Nachbildung des gleichnamigen Indexes, den die Sber-Tochter SberCIB vor einiger Zeit lanciert hat.
Im Portfolio des SBBE befinden sich einflussreiche Firmen der Kryptobranche wie zum Beispiel die führende amerikanische Kryptobörse Coinbase, die von Mike Novogratz geführte Krypto-Investmentfirma Galaxy Digital und der Blockchain-Dienstleister Digindex.
Obwohl der SBBE in US-Dollar gehandelt wird, können russische Anleger auch über die Sber-Investment-App oder „jeden anderen russischen Broker“ in Rubel zahlen. Der Minimalpreis liegt zur Einführung bei 10 Rubel bzw. 0,013 US-Dollar.
Wie es in der offiziellen Mitteilung heißt, ist der Blockchain-ETF der Sber gleichsam „der erste ETF in Russland, der Anlegern die Möglichkeit bietet, Geld im Kryptomarkt zu verdienen, ohne sich dabei den Schwierigkeiten von Ankauf, Verwahrung und Verkauf aussetzen zu müssen“.
Darüber hinaus wären „direkte Krypto-Investitionen mit hohen Risiken verbunden, weshalb es schwierig ist, eigenverantwortlich mit diesen zu handeln“. Aus diesem Grund will die Sberbank ihren Anlegern „die Möglichkeit bieten, nicht direkt in Kryptowährungen, sondern in Firmen, die mit Blockchain-Technologien arbeiten, zu investieren“. Deshalb soll der neue Indexfonds auch für „jedermann“ offenstehen, wie Evgeny Zaitsev, CEO von Sber Asset Management, dahingehend erklärt.
Die Einführung kommt wenige Wochen nachdem Geschäftsführer Vasily Illarionov Mitte Dezember bereits angekündigt hatte, dass die Sber einen Blockchain-ETF auf den Markt bringen wird. Weil der Indexfonds nicht unter die Beschränkungsvorgaben der russischen Zentralbank fällt, dürfen auch Privatanleger in diesen investieren.
Wie zuvor berichtet, hat die russische Zentralbank ein Generalverbot ausgesprochen, dass Investmentfonds den direkten Ankauf von Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) verbietet.