Seit dem „Goldenen Kreuz“ ist Bitcoin um 12% gesunken; Schuld an der Fed?
Makroökonomische Ängste haben den Bitcoin-Markt in der letzten Woche erfasst, obwohl in den Preischarts ein „goldenes Kreuz“-Muster auftaucht, das normalerweise als zinsbullischer Indikator angesehen wird.
Ein goldenes Kreuz liegt vor, wenn der gleitende 50-Tage-Durchschnitt eines Vermögenswerts über seinen 200-Tage-Durchschnitt steigt. Es geschah am 15. September zum ersten Mal seit 15 Monaten auf dem Bitcoin-Markt.
Aber der Preis von Bitcoin ist seit dem Erscheinen des goldenen Kreuzes um 12% auf 42.000 US-Dollar zurückgegangen.
„Ich denke, der Markt hat sich ein wenig zu lang gemacht“, sagte Mike Novogratz, CEO von Galaxy Digital, in einem Interview auf CNBC.
In den 11 Monaten nach dem vorherigen goldenen Kreuz von Bitcoin im Mai 2020 stieg der Preis um das 10-fache auf 64.800 $.
Die Marktstimmung wurde nach dem jüngsten Erscheinen des Signals also ziemlich zinsbullisch.
Makroökonomische Faktoren könnten Spielverderber sein.
Riskante Vermögenswerte von Aktien bis Bitcoin wurden Anfang dieser Woche aufgrund der Befürchtungen, dass ein Schuldenausfall der in Schwierigkeiten geratenen Chinas auftritt, geschlagen Evergrande-Gruppe könnte breitere Märkte verderben, während die Unsicherheit über den nächsten Schritt der Federal Reserve einige Händler an der Seitenlinie gehalten hat.
Zusätzlicher Abwärtsdruck für Bitcoin und andere Kryptowährungen resultiert aus erneuten regulatorischen Ängsten. Am Dienstag verdoppelte der Vorsitzende der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, Gary Gensler, seine Forderung nach Kryptoregulierung und verglich Stablecoins mit Jetons.
„Die China-Nachrichten haben die Leute erschreckt“, sagte Novogratz im CNBC-Interview. „Sorgen um [the] Die Fed kommt heraus und spricht über Stablecoins und Regulierung. Es war einfach viel Nervosität auf dem Markt, und Sie haben viele kurzfristige Risiken ausgewaschen.“
Die siebentägige Preisaktion erinnert an die Realität, dass Makrofaktoren die Märkte oft in stark abweichende Richtungen treiben können, die von denen abgeleitet werden, die aus dem Lesen von Preisdiagrammmustern abgeleitet werden, einer Praxis, die als „technische Analyse“ bekannt ist.
Als Bitcoin das letzte Mal ein goldenes Kreuz sah, hatten die großen Zentralbanken gerade damit begonnen, beispiellose Geldbeträge zu drucken, um die Folgen der Coronavirus-Pandemie einzudämmen.
Viele Händler und Analysten sagen, dass die Rallye von Bitcoin im Rest des Jahres teilweise auf die Liquiditätsflut zurückzuführen war, da Inflationssorgen die Nachfrage der Anleger nach Bitcoin als „digitalem Gold“ ankurbelten.
Das jüngste goldene Kreuz wird jedoch von Spekulationen begleitet, dass die Fed bald damit beginnen könnte, ihre monatlichen Ankäufe von 120 Mrd.
Mehrere Fed-Beamte haben kürzlich erklärt, dass sie vor Jahresende damit beginnen wollen, die Stimulierung der Krisenzeit abzuwickeln.
Die letzte geldpolitische Sitzung der US-Notenbank soll heute zu Ende gehen; eine Erklärung ist um 14 Uhr ET (18 UTC) fällig, gefolgt von einer Pressekonferenz mit dem Vorsitzenden der Fed, Jerome Powell. Die Ankündigungen werden genau beobachtet, um weitere Hinweise auf den Zeitplan der Fed zur Ausweitung der Drosselung zu erhalten.
Basierend auf schwachen jüngsten Wirtschaftsdaten, einschließlich einer langsamer als erwarteten Inflation im August, „erwarten wir, dass die Fed auf dieser Sitzung keine weiteren Details bekannt geben wird, da die Fed bereits klargestellt hat, dass die Drosselung noch vor dem Jahr beginnen wird“. -Ende“, sagte Danske Bank, laut FXStreet. „Wir glauben, dass das Tempo der Verjüngung wichtiger ist als das Timing. Wir gehen weiterhin davon aus, dass das Tapering Mitte 2022 abgeschlossen sein wird.“
Die Danske Bank erwartet, dass die Fed den Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung ab 2023 auf 2022 vorverlegt Brian Chappatta bemerkte auf Twitter. Viele Anleger erwarten, dass die Fed ihre Anleihekäufe zurückstellt, bevor Zinserhöhungen beginnen.
Bitcoin kann größere Verluste erleiden, wenn die Fed eine schnellere Drosselung signalisiert oder wenn Beamte Zinserhöhungen früher prognostizieren, als die Märkte derzeit bepreisen.
