Studie belegt: Hohe Korrelation zwischen Krypto-Assets und traditionellem Markt | von Titus | Die Hauptstadt | Oktober 2020

Studie belegt: Hohe Korrelation zwischen Krypto-Assets und traditionellem Markt | von Titus | Die Hauptstadt | Oktober 2020


Eine Studie von Iconic Funds legt nun nahe, dass insbesondere Bitcoin und Ethereum eine hohe Korrelation mit dem traditionellen Markt aufweisen. Grund ist laut Krypto-Unternehmen die hohe Liquidität.

Als BTC Echo letzten 29. September berichtet Der jüngste Bitcoin-Anstieg ging nach dem starken Rückgang am Montag wieder in die Hand, wobei sich die Aktienindizes auch auf kurzfristige Verzerrungen erholten. Bitcoin-Investoren spekulieren über die Gründe für diese hohe Korrelation. Schließlich wird virtuelles Gold oft als von traditionellen Marktbewegungen entkoppelt bezeichnet. Nach dem Absturz von Covid 19 im März bewegten sich die Preise in beiden Welten fast im Gleichschritt. Eine Studie des Crypto Asset Management-Unternehmens Iconic Funds legt nun nahe, dass Kryptowährungen im Allgemeinen auch eine starke Korrelation mit traditionellen Märkten aufweisen. Dabei spielt die Liquidität eine entscheidende Rolle.

Das in Frankfurt ansässige Start-up ist ein Joint Venture der Crypto Asset Management-Gruppe Iconic Holding und Immediate Edge. Es wurde von den Unternehmern Christian Angermayer und Mike Novogratz gegründet. Letzteres ist im Kryptobereich am bekanntesten als CEO der Krypto-Investmentfirma Galaxy Digital Investment Partners.

Hintergrund der StudieMitte September wurden die raschen COVID-19-bedingten Preisverluste veröffentlicht, die nicht nur die traditionellen Märkte, sondern auch Bitcoin und Co. im März zerrissen haben.

Wie konnte das passieren? Das Krypto-Startup wollte genau das wissen und erstellte einen Datensatz für den Zeitraum vom 1. Januar 2009 bis zum 31. März 2020 – und deckt damit praktisch die gesamte Krypto-Historie vom Genesis-Block bis zum Corona-Absturz ab. Das Team konzentrierte sich auf die zehn größten Kryptowährungen, gemessen an der Marktkapitalisierung.

Während für viele die offensichtliche Erklärung für die starke Korrelation im März war, dass die Menschen in Krisenzeiten das gleiche Handlungsmuster haben und zuerst ihre spekulativen Anlagen (Aktien, Kryptowährungen) verkaufen, um an Bargeld zu kommen, geht Iconic Funds noch eine Sache weiter mit seiner empirischen Studie Weiter: Kryptowährungen korrelieren nicht nur mit den Märkten bei Liquiditätsengpässen, sondern auch mit den meisten Marktbewegungen. Der Start geht davon aus, dass die Kopplung von Bitcoin und Co. keine Ausnahme, sondern die Regel ist.

Zunächst untersuchte die Studie die Kopplung der Kryptowährungen untereinander. Abgesehen von den beiden Ausnahmen Tether und LEO zeigen die Endergebnisse, dass der Grad der Korrelation zwischen den einzelnen Kryptowährungen – mit sehr wenigen Ausnahmen – sehr hoch ist. Dies bedeutet zum einen, dass die führenden Kryptowährungen als kohärente Einheit betrachtet werden können. Es sei denn, ihre Struktur und Preistreiber unterscheiden sich erheblich, wie dies bei stabilen Münzen wie Tether der Fall ist. LEO scheint auch eine relativ geringe Korrelation zu anderen Kryptowährungen zu haben. Die Autoren der Studie führen einen möglichen Grund dafür an, dass LEO als internes Token der Bitcoin-Börse Bitfinex nicht das Ziel verfolgt, sich zu einem Zahlungsmittel zu entwickeln. Darüber hinaus wurde der Verkauf zunächst ausschließlich privat durchgeführt, was das öffentliche Engagement und die Liquidität einschränkt.

Ausgangspunkt war die Pearson-Korrelation, mit der die Preise der Kryptowährungen mit den Marktindizes über den gesamten verfügbaren Zeitraum gemessen wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass zwischen einigen Kryptowährungen und den Finanzmärkten tatsächlich eine begrenzte Korrelation besteht. Überraschenderweise Bitcoin, Ethereum und Kettenglied sind die einzigen Münzen die eine statistisch signifikante Korrelation mit den Hauptindizes liefern. Irreführendes Ergebnis? Nein. Laut empirischer Studie liegt es an der Liquidität.

Von dem Moment an, in dem Kryptowährungen das Licht der Welt erblicken, ist ihre Liquidität normalerweise sehr gering. Dies galt auch für die frühen Jahre von Bitcoin. In diesen frühen Stadien handeln nur sehr wenige Menschen mit einer solchen Währung. Per Definition ist zu erwarten, dass die Korrelationen mit anderen Marktindizes nahe Null liegen, da nicht genügend Marktteilnehmer vorhanden sind, um die ordnungsgemäße Preisfindung zu beeinflussen. Anstatt von systemischen Marktereignissen beeinflusst zu werden, werden die Preise eher durch zufälliges und oft unlogisches Verhalten bestimmt. Umgekehrt bedeutet hohe Liquidität, dass Kryptowährungen mit traditionellen Märkten korrelieren.



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