Trump macht mit Rückendeckung für Zentralbank „Werbung“ für Bitcoin

Trump macht mit Rückendeckung für Zentralbank „Werbung“ für Bitcoin


Der US-Präsident hat am 27. März unfreiwillig indirekte Werbung für Bitcoin (BTC) gemacht, als er sich dafür aussprach, dass der US-Dollar manipuliert werden soll.

In einer Pressekonferenz, die auf Twitter auch schon von vielen Krypto-Experten, wie zum Beispiel Samson Mow, heiß diskutiert wird, verteidigte Trump die amerikanische Zentralbank, die zur Abfederung der Corona-Krise 6 Bio. US-Dollar „drucken“ will.

Trump: „Das ist Unsere Währung“

So sagte Trump auf der Pressekonferenz: „Das Schöne an unserem Land ist, dass wir diese 6,2 Bio., also 2,2 plus 4, das sind 6,2 Bio., ganz einfach stemmen können, weil wir sind, wer wir sind.“

Und weiter:

„Das ist unser Geld. Es gehört uns, das ist unsere Währung.“

Obwohl Trump diesen Gedankengang nicht näher erläuterte, unterstützte er damit klar und deutlich die Pläne der US-Zentralbank, die entsprechende Summe ins amerikanische Finanzsystem zu pumpen. Hierdurch könnte zwar der Wirtschaft geholfen werden, aber zeitgleich erhöht sich damit auch die Umlaufmenge des US-Dollars, was unweigerlich zu einer Entwertung der Leitwährung führt.

Diese Art von Manipulation ist eines der größten Argumente für Bitcoin als Währung, da die marktführende Kryptowährung in ihrer Umlaufmenge begrenzt ist und nicht von außen beeinflusst werden kann. Dementsprechend fühlt sich die Krypto-Community dadurch bestärkt, dass die US-Zentralbank mit ihrer Rhetorik unfreiwillig das Lied von Bitcoin singt.

„Wie viel mussten wir Trump zahlen, damit er Werbung für macht?“, wie Samson Mow scherzhaft angesichts der jüngsten Worte des US-Präsidenten fragt.

Bitcoin im Vergleich zum US-Leitzins. Quelle: Skew.com

Läuft das Fass nun über?

Andere Stimmen fassen die geplante Finanzspritze von 6,2 Bio. US-Dollar allerdings weitaus kritischer auf. So meint ein Twitter-Nutzer namens Hodlonaut, der den letztjährigen Lightning Network Fackellauf organisiert hatte, dass es angesichts einer solchen Geldpolitik keinen Sinn machen würde, überhaupt Steuern zu zahlen.

Caitlin Long, eine ehemalige Goldman Sachs Managerin, die sich im US-Bundesstaat für eine Krypto-freundliche Gesetzgebung einsetzt, befürchtet gar, dass die von der Zentralbank geplanten Maßnahmen den Kapitalismus gänzlich umbringen könnten.

Dementsprechend warnt sie davor, dass sich die Verschuldung der Zentralbank durch die Corona-Krise mehr als verdoppeln könnte und dass obwohl der Schuldenberg schon vor der Krise auf 10 Bio. US-Dollar angewachsen war.

„Kurzfristig wird es eine große Nachfrage nach US-Dollar geben, aber das geht nicht lange gut“, wie sie in einem ergänzenden Tweet prognostiziert.

Zum Vergleich: Die vorgeschlagene Finanzspritze von 6 Bio. US-Dollar entspricht dem gesamten Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA im Jahr 1990 bzw. könnte mit dieser Summe knapp 70 % des weltweiten Goldes aufgekauft werden.





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