Unternehmen setzen bei Blockchain auf externes Know-How
Blockchain-Kooperationen statt eigenes Know-How
Der Bitkom befragte telefonisch insgesamt 652 Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten in Deutschland. Die Fragestellungen lauteten: „Arbeitet Ihr Unternehmen bei der Blockchain mit den folgenden externen Partnern zusammen oder plant dies?“
Drei Viertel (74 Prozent) der Unternehmen, die die Technologie bereits nutzen, ihren Einsatz planen oder darüber diskutieren, arbeiteten nach eigenen Angaben dabei mit externen Partnern zusammen.
Bei der Auswahl der entsprechenden Kooperationspartner spielen mit einem Anteil von jeweils 30 Prozent eigene Zulieferer und Dienstleister die Hauptrolle.
“12 Prozent der Unternehmen, die die Technologie bereits nutzen, ihren Einsatz planen oder darüber diskutieren, kooperieren jetzt schon mit Zulieferern und Dienstleistern, 18 Prozent haben dies geplant”, schreibt der Bitkom.
Mit Blockchain-Initiativen arbeiten 7 Prozent der befragten Unternehmen bereits zusammen, 23 Prozent haben dies für die Zukunft vor. Bei Wissenschaftseinrichtungen sind es 12 Prozent aktive Partnerschaften und 17 Prozent geplante. Ein ähnliches Bild zeichnet sich bezüglich IT-Beratungsunternehmen ab. Auf eine Zusammenarbeit mit diesen setzen laut Bitkom aktuell 9 Prozent, 19 Prozent wollen dies in der Zukunft tun.
Eine hinsichtlich der noch jungen Technologie überraschend untergeordnete Rolle spielen Kooperationen mit Startups. Nur 10 Prozent der befragten Unternehmen setzen auf entsprechende Kooperationen, 3 Prozent planen dies für die Zukunft.
Minderheit deutscher Unternehmen beschäftigt sich mit Blockchain-Technologie
Die Bedeutung externer Partner beim Thema Blockchain spiegelt das eher niedrige eigene Know-How deutscher Unternehmen diesbezüglich wieder. Bei einer repräsentativen Umfrage des Bitkom im Juli gab nur eine Minderheit der Unternehmen an, sich bereits mit Blockchain-Technologie generell beschäftigt zu haben.