Weitere „Stimulation“ – Auch die nächsten Corona-Hilfsgelder könnten in Krypto fließen
Die meisten Amerikaner werden ihre neuen Corona-Hilfszahlungen für grundlegende Bedürfnisse und zur Begleichung von Krediten nutzen, doch einige wollen ihre Einmalzahlung in Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) investieren.
Wie aus einer entsprechenden Umfrage hervorgeht, die das Marktforschungsinstitut Harris Poll im Auftrag von Yahoo Finance durchgeführt hat, haben 15 % der Amerikaner, die Hilfszahlungen bekommen haben, die ganze Summe oder zumindest Teile davon investiert. Aus dieser Gruppe hat wiederum knapp die Hälfte in Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether (ETH) angelegt.
Laut den Umfrageergebnissen wird sich dieser Trend Ende März fortsetzen, wenn weitere Hilfsgelder an die amerikanische Bevölkerung ausgezahlt werden. So wollen dieses Mal 17 % der Befragten ihren „Stimmy“ investieren. Die Menge der etwaigen Krypto-Investoren bleibt dabei mit 41 % ungefähr gleich.
Zur Erinnerung: Die betreffenden Corona-Hilfsgelder sind Einmalzahlungen in Höhe von 1.400 US-Dollar, die nahezu an alle US-Bürger vergeben werden. Die „Stimulus-Checks“ sollen wortwörtlich die durch die Krise gebeutelte Wirtschaft stimulieren.
Im Vordergrund steht für die meisten Umfrageteilnehmer allerdings, grundlegende Lebenshaltungskosten abzudecken. So wollen 62 % der Befragten ihre Hilfszahlungen für Grundbedürfnisse wie Lebensmittel, Miete und Arzneimittel nutzen.
Ungefähr ein Drittel der Empfänger war während der ersten Zahlungsrunde (36 %) und/oder der zweiten Zahlungsrunde (33 %) in der Lage, einen Teil des erhaltenen Geldes anzusparen. Laut Umfrage wird sich dieser Wert in der dritten Zahlungsrunde wohl auf 40 % erhöhen.
Dabei ist wenig verwunderlich, dass die Investitionsfreude in einkommensstarken Haushalten deutlich höher ist als in einkommensschwachen. Unter Haushalten, die ein Einkommen von mehr als 100.000 US-Dollar pro Jahr aufweisen, haben 10 % ihren ersten Stimulus-Check in Krypto angelegt, während sich in der zweiten Runde 13 % dazu entschlossen haben. Im Gegensatz dazu sind nur 3 % der Haushalte, die weniger als 50.000 US-Dollar pro Jahr verdienen, dazu bereit, ihre Hilfen in Kryptowährungen zu investieren.
Die Onlineumfrage wurde lediglich unter 1.052 erwachsenen Amerikanern durchgeführt, was eine relativ kleine Stichprobe ist und die Realität womöglich verzerrt darstellt. Eine andere Umfrage, die allerdings eine noch kleinere Stichprobe aufweist, war zuvor sogar zu dem Ergebnis gekommen, dass knapp 10 % der 400 Mrd. US-Dollar umfassenden Hilfszahlungen demnächst in Bitcoin wandern könnten.