Wiener Startup Trality entwickelt Marktplatz für Krypto-Trading-Bots
Automatischer Handel durch Software
Die auf Trality später gegen Gebühren buchbaren Bots sollen von professionellen Tradern erstellt werden und sich per Software-Schnittstellen (API) mit Kryptobörsen verbinden lassen. Wie Trality-Mitgründer Moritz Putzhammer betont, wolle man damit “automatisiertes Trading von der Wall Street in den privaten Bereich bringen”. Zunächst sei eine auf Entwickler mit Bot-Erfahrungen ausgerichtete Beta-Phase geplant, so Putzhammer:
“In der Beta-Phase richten wir uns zuerst an Trader von Bitcoin und anderen Kryptowährungen, die bereits erste Erfahrungen im Entwickeln von Trading Bots mitbringen. Entwickler können ihre Python-Kenntnisse nutzen, um ausgeklügelte Bots zu bauen, ihre Strategie mit echten Marktdaten zu testen und auf Börsen live damit zu handeln.”
An den Start gehen sollen die ersten Bots dann zunächst an der Kryptobörse Binance. Mit Hilfe der Trading-Bots sollen auch Trader mit wenig Zeit und Erfahrung die Chance bekommen, erfolgreich in Kryptowährungen zu investieren, erläutert Putzhammer die Geschäftsidee:
“Vielen fehlt es jedoch an der Zeit und dem Wissen, um damit erfolgreich zu handeln. Wir bauen daher einen Marktplatz, auf dem Entwickler ihre besten Bots veröffentlichen können.”
Automatisierter Handel als neues Geschäftsfeld
Entwickler erfolgreicher Trading-Bots will Trality durch die Überlassung des geistigen Eigentums der dahinterstehenden Algorithmen anlocken sowie einer späteren Ausdehnung des Bot-Marktplatzes auf klassische Wertpapiere. Die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft unterstützt Trality mit einem sechsstelligen Förderungsbetrag.
Trading-Bots für Kryptowährungen bietet bereits das Unternehmen TradeSanta gegen eine Abonnement-Gebühr an. Insgesamt hat das Unternehmen aktuell 49 derartige Handelsprogramme an, mit denen sich das Trading von Kryptowährungen voll automatisieren lässt.