Bitcoin festigt sich wieder über 5.000 US-Dollar, Experte erwartet kleinen Aufschwung
Marktvisualisierung von Coin360
Verluste liegen noch im Rahmen
Wie die Daten von Coin360 und Cointelegraph Markets zeigen, hält sich Bitcoin bei Redaktionsschluss in der Nähe der 5.300 US-Dollar Marke auf. Die Volatilität ist jedoch nach wie vor hoch, denn die Preisspanne der letzten 24 Stunden bewegt sich im Rahmen von knapp 1.000 US-Dollar.
Dabei konnte Bitcoin sich zuletzt wieder erholen, denn nur kurz nachdem der Krypto-Experte Tone Vays prognostiziert hatte, dass die marktführende Kryptowährung nochmals unter die 5.000 US-Dollar Marke fallen würde, war diese tatsächlich auf 4.940 US-Dollar abgerutscht.
Obwohl er sich nicht genau darauf festlegen wollte, wohin es als nächstes geht, hatte er befürchtet, dass die Anleger am Freitag noch nicht ausreichend „geblutet“ hätten, weshalb er einen neuen Abschwung vermutete.
Bitcoin Tagesdiagramm. Quelle: Coin360
Der Cointelegraph Markets Experte filbfilb äußerte sich ähnlich verhalten, denn obwohl langsam wieder Kaufinteresse auf den Kryptobörsen zu erkennen sei, würde es noch keinen Grund zur Entwarnung geben.
Dementsprechend schrieb er am Freitag auf Telegram:
„Die Nachfrage hat sich schon wieder stark erholt. Ich bin nicht der Meinung, dass wir schon über den Berg sind, aber ein kleinerer Aufschwung erscheint mir logisch zu sein.“
Dieser kleine Aufschwung hat sich bisher allerdings noch nicht eingestellt.
PlanB, der Krypto-Experte, der das Stock-To-Flow Berechnungsmodell erstmals auf Bitcoin angewendet hat, gibt sich derweil gelassen, denn selbst die momentane Schwächephase von 5.000 US-Dollar liegt noch innerhalb des errechneten Kursverlaufes im Vorlauf auf das Halving.
„Einige Stimmen meinen, dass das Stoch-To-Flow Modell (S2F) gestern widerlegt wurde, aber das wurde es natürlich nicht“, wie er am Freitag auf Twitter geschrieben hatte, nachdem Bitcoin auf 3.700 US-Dollar abgestürzt war.
„#Bitcoin schwankt genau um den berechneten Kursverlauf und liegt dabei noch klar innerhalb der vorgesehenen Abweichungen. Die extreme Volatilität, die durch die Abweichungen berücksichtigt wird, sorgt dafür, dass schwache Anleger aufgeben. Es kann keine extremen Zugewinne ohne extremes Risiko (Volatilität) geben.“
Bitcoin Stock-To-Flow Modell. Quelle: PlanB/ Twitter
Bitcoin-Futures verlieren ebenfalls
Auch die Krypto-Derivate werden momentan vom rückläufigen Interesse der Anleger in Mitleidenschaft gezogen.
Wie die Daten von Bakkt Volume Bot zeigen, ist sowohl das Open-Interest als auch das Handelsvolumen der Bitcoin-Futures der Krypto-Handelsplattform Bakkt deutlich zurückgegangen. So wurden auf der Bakkt am Freitag lediglich 1.386 Kontrakte im Wert von jeweils 5 BTC gehandelt, was nur ein Bruchteil des Rekordhochs von 6.601 Kontrakten im Dezember ist.
Open-Interest (blau) und Handelsvolumen (schwarz) der Bakkt Bitcoin-Futures. Quelle: Bakkt/ Twitter