Zukunft der Spieleentwicklung? – Atari führt eigene Kryptowährung ein
„Das kommt ganz darauf an. Er könnte nur eine Sekunde dauern oder eine Stunde. Das hängt davon ab, was wir als Obergrenze festlegen und wie viel Kapital wir einnehmen. Ich kann es also wirklich nicht genau abschätzen.“
Über private Finanzierungsrunden hatte Atari zuvor schon 1,5 Mio. US-Dollar Investitionskapital eingenommen. Chesnais gibt deshalb an, dass für ihn nicht in erster Linie die Beschaffung weiterer Gelder im Vordergrund steht, sondern vielmehr die Bereitstellung von Liquidität. Mit einigen DeFi-Projekten habe er bereits über eine mögliche Einbindung des AtariTokens gesprochen, allerdings war die mangelnde Liquidität der firmeneigenen Kryptowährung dabei noch ein großes Problem, das durch den einführenden Token-Verkauf beseitigt würde. Chesnais ist dabei vom Potenzial des AtariTokens überzeugt, so könne dieser eine völlig neue Art von Dezentralisierter Finanzdienstleistung (DeFi) schaffen, die darauf ausgelegt ist, die Entwicklung von Videospielen zu finanzieren, während die Anleger an den späteren Umsätzen beteiligt werden:
„Wir wollen den Token-Verkauf abhalten, da ich bereits 3 Mrd. Euro an Geldern in Spiele bzw. die Spieleentwicklung investiert habe und ich mir sicher bin, dass ich sobald der Krypto-Token eingeführt ist, ein paar sehr innovative Ideen zur Finanzierung von Videospielen umsetzen kann. Das ist eines meiner Ziele.“
Dahingehend ergänzt er, dass der Token-Verkauf alle rechtlichen Voraussetzungen erfüllt, allerdings wird die Atari Kryptowährung im Zuge dessen nicht in den USA erhältlich sein. Der Videospielkonzern ist an der Börse notiert, führt den Token-Verkauf jedoch über eine Handelsplattform durch, an der er selbst zu 50 % beteiligt ist.